Hoch hinaus, ganz entspannt
Ein Ausflug auf den Wendelstein – Gipfelglück mit Aussicht
Wer an klaren Tagen seinen Blick über die Weite des Chiemsees hin zu den mächtigen Gipfeln am Horizont schweifen lässt, erkennt ihn sofort: den Wendelstein. Majestätisch thront er über dem Inntal, als einer der markantesten Gipfel der Bayerischen Alpen – 1.838 Meter hoch, mit Blick bis nach München und weit hinein die Alpen. Was viele nicht wissen: Der Wendelstein ist nicht nur ein Berg für geübte Wanderer, sondern ein Ausflugsziel für alle. Ein echtes Gipfelerlebnis, das sich bequem mit der Zahnradbahn oder der Seilbahn erreichen lässt – und dabei trotzdem nichts von seiner Faszination verliert. Wir nehmen euch mit auf einen der Klassiker in den oberbayerischen Alpen!
Der Weg ist das Ziel – und der Ausblick die Belohnung
Schon die Anreise auf den Wendelstein ist ein Erlebnis: Ab Brannenburg schraubt sich die historische Zahnradbahn ganz gemächlich Stück für Stück den Berg hinauf, vorbei an schattigen Wäldern, grünen Almen und felsigen Abhängen. Die erste Hochgebirgsbahn Deutschlands ist noch heute – mehr als 100 Jahre nach ihrem Bau – ein wahres Wunderwerk der Technik. Alternativ könnt ihr ab Bayrischzell mit der Wendelstein-Seilbahn in nur sieben Minuten direkt zur Bergstation auf dem Wendelstein schweben. Oben angekommen, liegt euch die Welt zu Füßen: das malerische Inntal, das eindrucksvolle Alpenpanorama – und bei Föhn sogar der Blick bis zur Zugspitze.
Ein gut ausgebauter Rundweg führt euch über das Gipfelplateau zu verschiedenen Aussichtspunkten und Sehenswürdigkeiten, denn auf dem Wendelstein gibt es viel zu entdecken.
Mehr als ein Berg: Natur, Wissen und Staunen
Der Wendelstein bietet nicht nur imposante Aussichten wie dem Gacher Blick, sondern auch faszinierende Einblicke: In der Wendelsteinhöhle führen Stufen und Stege tief hinein in die Felswelt des Berges – ein spannendes und zugleich kühles Abenteuer. Rund um das Wendelstein-Kircherl, der höchstgelegenen Kirche Deutschlands, wird’s still und andächtig. Zum Greifen nah erscheint der Sternenhimmel von der Sternwarte auf dem Wendelstein, die ihr zweimal im Monat bei einer Führung besichtigen könnt. Heimische Tierarten im Gebirge rückt das Spielgelände am Wendelstein in den Mittelpunkt. Eine riesige trojanische Gams, ein Bankei-Bau oder die riesige Bergdohle sind nicht nur für Familien mit Kindern eine Attraktion! Wer mag, steigt noch die letzten Höhenmeter bis zum Gipfel hinauf – ein kurzer Anstieg mit großem Gefühl. Und: Auch das Wendelsteinhaus lädt zur Einkehr mit Aussicht – bei Germknödel mit Vanillesoße und Hüttensuppe schmeckt das Panorama gleich doppelt gut.
Wendelstein: Wo Aussicht zum Erlebnis wird
Ob als Halbtagesausflug mit Kind und Kegel, als Erlebnis für Bergfreunde ohne lange Anfahrt oder als lohnender Abstecher im Rahmen eines Chiemgau-Urlaubs: Der Wendelstein vereint vieles – Naturschönheit, Bergerlebnis, Familienfreundlichkeit und Entspannung. Und wer den Tag gemütlich ausklingen lassen will, fährt einfach wieder talwärts – mit weiten Blicken im Gepäck und dem Gefühl, ganz oben gewesen zu sein.
Der Wendelstein auf einen Blick
Anreise:
Mit der Zahnradbahn ab Brannenburg
Mit der Seilbahn ab Bayrischzell–Osterhofen
Highlights am Gipfel:
Rundweg mit Panoramablicken wie dem Gacher Blick
Wendelsteinkirche (höchstgelegene Kirche Deutschlands)
Wendelsteinhöhle (nur im Sommer geöffnet)
Spielgelände „Heimische Tierarten im Gebirge“
Einkehr im Wendelsteinhaus
Sternwarte (nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen)
Sendeturm des Bayerischen Rundfunks
Tipp für Wanderer:
Die Bedarfshaltestellen Aipl (980 m) und Mitteralm (1.200 m) entlang der Zahnradbahn laden im Sommer zu Teilstrecken-Wanderungen ein – ideal für alle, die Gipfelerlebnis und Bergwanderung kombinieren möchten.
Mehr Infos: www.wendelsteinbahn.de